Was ist eigentlich mit dem Stoffwechsel?

Der Stoffwechsel im Allgemeinen steht für das aufnehmen, transportieren und die chemische Umwandlung von Stoffen des menschlichen Organismus. Dieser biochemische Vorgang dient dem Lebenserhalt des Körpers. Im Grunde ist der Stoffwechsel die Umwandlung von Nahrung, Sauerstoff und anderen Elementen in Energie der Antrieb für eine ausgewogene und gesunde Lebenserhaltung. Eine wesentliche Verantwortung für den Stoffwechsel sind Enzyme, die chemische Zusammenstöße im Körper katalysieren. Der Stoffwechsel findet in jedem Bereich des Körpers unterschiedlich statt. So im Fettgewebe, in den Knochen oder Blut, wie teilen des Organismus.

Der Stoffwechsel bei Frauen
Im Laufe des Lebens einer Frau ändert sich der Stoffwechsel im Zusammenhang mit dem Hormonhaushalt. Während sie in den ersten 30 Lebensjahren vom Aufbau der Pubertät zur absoluten Geschlechtsreife einen erhöhten Stoffwechsel aufweist, so nimmt dieser im Laufe der späteren Jahre, während des Klimakteriums wieder ab. Auch während einer Schwangerschaft ändert sich der Stoffwechsel. Der Körper stellt sich auf die jeweilige Begebenheit des Organismus und seiner Funktion um. Jeder Lebensabschnitt bringt somit einen anderen Stoffwechsel mit sich. Während in jungen Jahren, im Aufbau des Lebens der Stoffwechsel erhöht ist, verändert er sich ab den Beginn der Wechseljahre und verringert sich.

Der Stoffwechsel im Fettgewebe
Östrogene besitzen eine gefäßschützende Wirkung, weil der Anteil an HDL-Cholesterin (High Density Lipoprtein – das gute Cholesterin) erhöht wird. Es umschließt das überschüssige Cholesterin und transportiert es zur Leber zurück. Außerdem kann das HDL auch arteriosklerotisches Plaque aufnehmen und reduziert so Gefäßablagerungen. Das LDL hingegen, gibt überschüssiges Cholesterin im Blut ab, so dass es sich an den Gefäßwänden ablagern kann. Deshalb sollte man Grundlegen darauf achten, einen gesunden Wert an LDL Cholesterin im Blut zu haben. Ein erhöhter Wert des HDL hingegen schützt vor Herzinfarkt und Arteriosklerose.

Mit den Wechseljahren ändern sich der Hormonspiegel und somit auch der Stoffwechsel, deshalb gilt es seine Ernährung umzustellen und dem Körper weniger an ungesättigten Fettsäuren zu geben. Dennoch sollte keine Panik ausbrechen, denn eine Gewichtszunahme von 4 – 8 Kilo, trotz Diäten und Sport ist normal und vom Körper gewollt. Östrogene werden nämlich auch im Unterbauch Fettgewebe gebildet und eine erhöhte Fettschicht verringert den abrupten Abbau des Hormons. Leider werden mit zunehmendem Alter und Einschränkung der Hormone auch die Knochen weniger versorgt und es kann zur Osteoporose kommen.

Der Stoffwechsel kann vom Arzt gemessen werden und auf die Bedürfnisse der Frau eingestellt werden. Mit einer Ernährungsberatung, die gleichermaßen eine Ernährungsumstellung nach sich zieht, kann man auch jenseits der 45 einen gesunden Stoffwechsel erzielen, um lange und anhaltend gesund zu bleiben.